Besetzung
Julian Rachlin, Violine
Johannes Piirto, Klavier
Programm
Ludwig van Beethoven:
Sonate für Klavier und Violine Nr. 3 Es-Dur op. 12/3
Sonate für Klavier und Violine Nr. 7 c-Moll op. 30/2
Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 A-Dur op. 47 – „Kreutzer-Sonate“
In seiner dritten und letzten Schaffensphase, dem so genannten Spätwerk, hat sich Ludwig van Beethoven nicht mehr mit der Violinsonate beschäftigt. Aber auch seine zehn Werke dieser Gattung, innerhalb von rund 15 Jahren bis 1812 entstanden, durchmessen eine enorme Entwicklung. Sie führt weg von den seinerzeit noch ausdrücklich als Sonaten „für Klavier und Violine“ bezeichneten Stücken, worin sich die der Tradition entsprechende Dominanz des Tasteninstruments widerspiegelte, hin zu einem ausdrucksvollen, möglichst gleichberechtigten musikalischen Miteinander. In der von Legenden umrankten, großen „Kreutzer“-Sonate erreicht Beethoven einen neuen Höhepunkt – und der Titel der Originalausgabe zeigt, welche unerhörte neue Rolle der Geige hier zugewiesen wird. Aus dem Italienischen übersetzt, lautet er nämlich: „Sonate für Klavier und obligate Violine, geschrieben in einem äußerst konzertanten Stil, quasi wie ein Konzert.“ Das Streichinstrument ist also nicht mehr bloß die einschmeichelnd klingende Beigabe in einem Geschehen, das im Wesentlichen das Klavier alleine tragen könnte, sondern „obligat“, unverzichtbar: Beethoven lässt die Tradition unbekümmert hinter sich. Julian Rachlin macht diese Entwicklung nachvollziehbar und bringt diese aufregenden Werke zusammen mit Johannes Piirto am Klavier zum Funkeln.
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15.09.2020
Dienstag, 19:30 Uhr
Kategorien & Preise
I | EUR 75,- |
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II | EUR 61,- |
III | EUR 48,- |
IV | EUR 35,- |
V | EUR 22,- |